Der Komponist York Höller (*1944) verbindet Instrumental- und Vokalklänge seit den 1970er Jahren mit jeweils aktueller Elektronik: Tonband, Analog-Synthesizer, Digital-Sampling, MIDI-Klavier.

Eine Sendung von Rainer Nonnenmann

Der 1944 geborene, in Köln lebende York Höller gehört zur ersten Generation von Komponisten, die im 1965 von Herbert Eimert gegründeten Elektronischen Studio der Musikhochschule Köln ausgebildet wurden. Auf Einladung von Karlheinz Stockhausen produzierte er 1971/72 sein erstes und einziges rein elektronisches Stück "Horizont" im Studio für Elektronische Musik des WDR, dessen Leiter er zwischen 1990 und 2000 selbst gewesen ist.

Seitdem zielt er auf verschiedene Synthesen traditioneller Besetzungen für Streichquartett, Ensemble oder Sinfonieorchester mit Elektronik via Tonband, Analogsynthesizer, Computer, Digital-Sampling und MIDI-Klavier. Seine Musik erweitert er dadurch sowohl klanglich als auch mit sprechenden Gesten, bildlichen Assoziationen, suggestiven Atmosphären. Und imaginäre Räume gestaltet Höller zu "Klanggedichten".

Sendung: hr2-kultur, "Neue Musik", 02.05.2024, 21:30 Uhr.