Das Weihnachts-Oratorium des österreichischen Komponisten Heinrich von Herzogenberg ist heutzutage eine Seltenheit im Repertoire. Uraufgeführt wurde es am 3. Advent des Jahres 1894 in Straßburg. Grundlage sind alttestamentarische Psalmen, Passagen aus dem Lukas-Evangelium und traditionelle Weihnachtslieder. Weil das Stück auch für kleinere Gemeinden aufführbar sein soll, beschränkt sich sein Instrumentarium auf Orgel, Harmonium, Oboe und ein kleines Streicherensemble.

Regina Schudel, Sopran
Anke Eggers, Alt
Peter Maus, Tenor
Ernst-Gerold Schramm, Bass
Kammerchor der Hochschule der Künste Berlin
Staats- und Domchor Berlin
Rudolf Heinemann, Orgel
Ensemble Oriol
Leitung: Christian Grube

Heinrich von Herzogenberg

Heinrich von Herzogenberg lebte von 1843-1900. Prägend für sein Komponieren war die Bekanntschaft mit Brahms und die Beschäftigung mit dem Werk von Johann Sebastian Bach. In Leipzig, wo er lange Zeit wirkte, gehörte er zu den Mitbegründern des dortigen Bach-Vereins. Wie in Bachs Oratorien übernimmt auch in der "Geburt Christi" ein Tenor den Part des Evangelisten, der als Erzähler durch die Handlung führt.

Anschließend:
Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 (Stepan Simonian, Klavier)

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Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 25.12.2023, 20:04 Uhr

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