Die Neue Musik, die zahllose Stücke für Klavier und ungezählte Streichquartette kennt, nutzt gerne auch überaus selten genutzte Instrumentarien - ob historisch, außereuropäisch oder neu erfunden.

Die stets wachsende Besetzungsvielfalt Neuer Musik spiegelt sich im heutigen Konzertleben kaum wider. Der Mut vieler Solist*innen und Ensembles, sich in ungewöhnlichen Konstellationen für eine dauerhafte Zusammenarbeit zu verbinden, wird nur allzu selten gewürdigt. So erweisen sich wichtige Bereiche heutigen Repertoires für den Live-Konzert-Modus als kaum transportabel.

Anders verhält es sich da am weiterhin florierenden Tonträgermarkt: Hier lässt sich die fantastische Kombinatorik instrumentaler Farben nach Lust und Laune erleben. Anlass für einen ausgiebigen Streifzug durch neue CD-Veröffentlichungen mit aktuellen Kompositionen für Theorbe, Barocktraversflöte oder vierteltöniges Akkordeon, für traditionelle Instrumente der Maori oder aus der koreanischen Kultur, von Georges Aperghis über Sebastian Claren bis Kristínn Kristínsson, von Edith Canat de Chizy über Gilian Karawe Whitehead bis Arash Yazdani.

Am Mikrofon: Michael Zwenzner

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 30.05.2024, 20:04 Uhr