Es ist eine Rückblende und Erinnerungsarbeit: Die Mutter von Dorothee Röhrig, Barbara, war 16 Jahre alt, als ihre Eltern, Hans und Christine von Dohnanyi, geb. Bonhoeffer, im Widerstand gegen Hitler von der Gestapo wegen Hoch- und Landesverrat verhaftet wurden. Später wurde neben ihrem Vater auch Onkel Dietrich Bonhoeffer hingerichtet.

Erlebnisse, die die Mutter von Dorothee Röhrig nie vergessen hat, und die mehr oder weniger unausgesprochen, unterschwellig auch zu Konflikten mit ihrer Tochter führten. Dorothee Röhrig beginnt sich Jahre nach dem Tod ihrer Mutter mit der Familiengeschichte auseinanderzusetzen. Darüber hat die Journalistin und Publizistin in ihrem Buch "Du wirst noch an mich denken" geschrieben.Sie war Gast beim "Literarischen Frühling 2023 - In der Heimat der Gebrüder Grimm". Das Gespräch moderierte Cécile Schortmann. Dorothee Röhrig, 1952 in Tübingen geboren, ist Journalistin und Autorin. Sie arbeitete viele Jahre lang für verschiedene Frauen- und Publikumszeitschriften tätig. 2005 gehörte sie zum Gründungsteam der Zeitschrift "Emotion" und war lange Chefredakteurin.

Dorothee Röhrig ist Mutter einer Tochter und lebt mit ihrem Mann in Hamburg. 

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Das Buch:
Du wirst noch an mich denken: Dorothee Röhrig
dtv, 2023, 24 Euro

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Sendung: hr2-kultur, Spätlese, 09.05.2023, 22:00 Uhr.