Zwölf Autor*innen haben an drei Tagen beim Bachmannpreis ihre Texte vorgetragen - und der Kritik der Jury ausgesetzt. Gewinner des Publikumspreises ist der in Bad Soden gebürtige Lyriker Martin Piekar.

Vom 28. Juni bis zum 2. Juli wurde in Klagenfurt wieder um die Wette gelesen, bei den 47. Tagen der deutschsprachigen Literatur. Zwölf Autorinnen und Autoren hatten jeweils maximal 25 Minuten Zeit, um unveröffentlichte Texte vorzutragen. Anschließend diskutierte die siebenköpfige Jury über die Texte. Der mit 25.000€ dotierte Hauptpreis ging an die aus Tübingen stammende Autorin Valeria Gordeev; den Deutschlandfunk-Preis (12.500 Euro) gewann die Schriftstellerin und Psychologin Anna Felnhofer mit ihrem Text "Fische fangen". Der mit 10.000 Euro dotierte KELAG-Preis ging an Martin Piekar, der auch den BKS-Publikumspreis gewann. In seinem Text geht es um seine verstorbene Mutter. Der 3sat-Preis (7.500 Euro) ging an Laura Leupi für ihren Text "Das Alphabet der sexualisierten Gewalt".

Wir senden Ausschnitte aus Lesungen und Jurydiskussionen des diesjährigen Bachmannpreises.

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Martin Piekar ist Lyriker und Lehrer. Er studierte Philosophie und Geschichte an der Goethe-Uni in Frankfurt am Main. In der Lyrik- und Literaturvermittler gibt er Schreibwerkstätten für Menschen jeden Alters. Er pflegte seine Mutter bis zu diesem Jahr. Aussprache ist aus Sprache gemacht, lautet sein Motto und deswegen bringt er seine Texte ebenso gerne auf die Bühne wie aufs Papier. Er lässt sich von der Welt gerne begeistert und liebt es zu diskutieren. Sisyphos ist Rock’n’Roll.

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Sendung: hr2-kultur, "Literaturland Hessen", 13.08.2022, 12:00 Uhr