In der 15. Ausgabe von "Frankfurt liest ein Buch" geht es dieses Jahr um ein prägendes Kapitel der Frankfurter Stadtgeschichte: Die 1920er Jahre mit ihren bahnbrechenden Ideen in Kunst und Architektur.

Im Mittelpunkt des Lesefestivals steht dieses Jahr Florian Wackers Roman Zebras im Schnee. Er schildert die Vergangenheitsreise eines New Yorker Kunsthistorikers, der bei seinen Recherchen für eine Ausstellung über das Bauhaus-nahe Stadtplanungsprogramm Neues Frankfurt auf ein Ende der 1920er Jahre aufgenommenes Foto seiner Mutter Franziska stößt. Fotografin ist eine gewisse Ella Burmeister. Immer tiefer taucht er während einer Reise in die Main-Metropole in ihre Lebensgeschichte ein – würde er mehr Material von dieser nach dem Krieg vergessenen Künstlerin finden, wäre seine geplante Ausstellung nicht weniger als eine Sensation. Doch was verband die beiden Frauen? Und warum hat Franziska nach ihrer Flucht in die USA 1933 nie wieder von Ella und der gemeinsamen Zeit in Frankfurt gesprochen? Richard gerät schließlich in eine Geschichte hinein, die auch sein Leben für immer verändert.

Wie sich Frankfurt in den 20er-Jahren entwickelte, welche Ideen die Stadt prägten – darüber sprechen der Architekt DW Dreysse und der Journalist Claus-Jürgen Göpfert; die Schauspielerin und hr-Moderatorin Petra Fehrmann liest Auszüge aus dem Roman. Es wird ein Mitschnitt aus dem Konzertsaal der Bonifatiuskirche vom 23.04. gesendet.

Sendung: hr2-kultur, "Literaturland Hessen", 28.04.2024, 12:04 Uhr