Wir leben in zunehmend säkularisierten Gesellschaften. Im Westen sind politische und religiöse Macht seit langem getrennt, doch genießen die Religionsgemeinschaften weiterhin einen privilegierten Status. Wozu brauchen wir noch Religionen? Welche Rolle sollten Religionen in demokratischen Gesellschaften des 21. Jahrhunderts spielen und wie sollte der Staat mit ihnen umgehen?

Darüber diskutieren der ev. Theologe Friedrich Wilhelm Graf, der das Christentum als Institution verteidigt und gegen die strikte Trennung von Kirche und Staat argumentiert. Und Michael Schmidt-Salomon, Mitgründer und Sprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, der eine säkulare Weltanschauung vertritt und auch die moralisch-religiösen Kategorien von Gut und Böse ablehnt. Moderation: Claus Leggewie.

Die Reihe "Frankfurter Debatten" wird gefördert vom Kulturfonds Frankfurt-RheinMain und der Stadt Frankfurt.

Wir senden einen gekürzten Mitschnitt aus der Romanfabrik in Frankfurt, vom 20.06.2023.

Sendung: hr2-kultur, "Literaturland Hessen", 6.08.2022, 12:00 Uhr