Hereinspaziert ins "Labyrinth des Hörens" und Ohren gespitzt. Am 25. Januar warteten im Rahmen des 23. hr2-Hörfests Wiesbaden im Literaturhaus Villa Clementine ebenso spannende wie unterhaltsame Vorträge aufs Publikum.

Erfahren auch Sie mehr über ungewöhnliche Klänge der Welt, entdecken Sie die Kunst des Jodelns und seien Sie gespannt, was uns die Laute von Tieren verraten und wie wir dieses Wissen für das Tierwohl einsetzen können.

Michaela Vieser aus Berlin ist Nature Writer und verbindet in ihren Texten wissenschaftliche Erkenntnisse mit eigenen Sinneswahrnehmungen. Gemeinsam mit Isaac Yuen hat sie den "Atlas der ungewöhnlichen Klänge" geschrieben. In Wiesbaden nahm sie das Publikum mit auf ihre Reise zu den akustischen Wundern unserer Erde.

Die Biologin Marina Scheumann vom Institut für Zoologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover beschäftigt sich schon lange mit der akustischen Kommunikation bei Tieren, egal ob Affe, Maus oder Nashorn. Sie fragt sich: Wenn uns die menschliche Stimme Auskunft über Stimmung und Befindlichkeit der sprechenden Person gibt, was verraten uns die Stimmen der Tiere über sie? In Wiesbaden teilte sie neueste Erkenntnisse aus ihrer Forschung.

Die Dramaturgin, Regisseurin und Schauspielerin Ingrid Hammer aus Berlin stammt eigentlich aus Graz und verortete Jodelgesang lange Zeit in irgendwelchen "Hinterzimmern mit Hirschgeweih". Bis ein Workshop zu Obertongesang durch Jodelvorübungen ihre Neugierde weckte. Sie fand heraus, dass überall auf der Welt gejodelt wird und widmet sich seitdem ganz dieser Kunst – als Jodlerin in verschiedenen Jodelformationen, Jodellehrerin und Leiterin des Chors "Urban Yodeling" in Berlin. In Wiesbaden animierte sie das Publikum, es einmal selbst mit dem "Glück aus der Kehle" zu versuchen.

Sendung: hr2-kultur, "Literaturland Hessen", 25.02.2024, 12:04 Uhr