"Mit geballter Faust" - Nicoletta Giampietro im Gespräch

Fast alle Deutsche lieben Italien oder haben zumindest eine Beziehung zum Land, wo die Zitronen blühen. Und doch ist uns hier sehr wenig von der italienischen Geschichte vertraut. Noch nicht einmal von der jüngeren Historie. Die Schriftstellerin Nicoletta Giampietro kennt beide Seiten. Seit über 30 Jahren lebt die gebürtige Mailänderin nun schon in Deutschland, in Mainz. Und hat vor drei Jahren von hier aus angefangen, italienische Geschichte in Romanform aufzuarbeiten. Ihr Erstling "Niemand weiß, dass Du hier bist" führte zurück in die Zeit des italienischen Faschismus. Ihr neuer Roman "Mit geballter Faust" greift auf ein ganz anderes Stück Zeitgeschichte zu: Auf die Unruhen und Revolten Anfang der 1970er Jahre in Norditalien. Auch dort kämpfte man um eine bessere und gerechtere Welt, so wie in Deutschland. Aber der Kampf war umso vieles härter und durchdringender als es die Studentenrevolten hierzulande je waren. Auch die Schulen wurden in die immer militanter werdenden Kämpfe der Kommunisten mit hineingezogen. Das alles hat Nicoletta Giampietro neu recherchiert und in einen mitreißenden Roman verwandelt. Und darüber wird sie erzählen.

Nicoletta Giampietros Lesetipps:

  • Albert Camus: Die Pest. Übers.: Uli Aumüller. Rowohlt Taschenbuch 2021
  • Umberto Eco: Der Name der Rose. Übers.: Burkhart Kroeber. Hanser Verlag 2022
  • Nguyễn Phan Quế Mai: Der Gesang der Berge. Übers.: Claudia Feldmann. Insel Verlag 2021

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Eduard Mörike: Lied vom Winde
Gelesen von Karin Wirschem

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Sendung: hr2-kultur, "Am Sonntagmorgen", 12.03.2023, 09:04 Uhr.

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