Hector Berlioz hat seinen "Harold in Italien" eine "Sinfonie in vier Sätzen mit einer Solobratsche" genannt.

Nobuko Imai, Viola
Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks
Leitung: Hiroyuki Iwaki

Berlioz: Harold in Italien op. 16

(Aufnahme vom 17. und 18. April 1969 aus dem hr-Sendesaal)

Das Konzept dieses Formexperiments hat er selbst klar umrissen, als er in seinen Memoiren schrieb: "Ich stelle mir vor, für Orchester eine Folge von Szenen zu schreiben, an denen die Solobratsche wie eine mehr oder weniger aktive Rollenfigur beteiligt würde, die dabei ihren eigenen Charakter bewahrt; ich wollte die Bratsche in den Mittelpunkt poetischer Erinnerungen stellen, die ich von meinen Wanderungen in den Abruzzen behalten hatte, als eine Art melancholischen Träumer wie Byrons Childe Harold".

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Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 04.02.2023, 14:04 Uhr.

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