"Achtung, Achtung, hier ist die Sendestelle Berlin Vox-Haus auf Welle 400 Meter." So begann am 29. Oktober 1923 die Zeit eines damals ganz neuen Mediums. In seinen 100 Jahren hat das Radio bis heute vielen unterschiedlichen Ansprüchen dienen müssen.

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Bis 30. Dezember 2024 auf hr2.de und in der ARD-Audiothek

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Unter argwöhnischer Kontrolle in der Weimarer Republik, als menschenverderbendes Propagandainstrument in den Händen der Nazis, nach 1945 als Mittel der Rekultivierung und Demokratisierung. In der DDR wurde das Radio wieder zum Instrument des Staates, mit seiner Hilfe sollte der neue Mensch erzogen werden, während in der Bundesrepublik das Medium wieder künstlerisch zu experimentieren begann. Ab 1990 wuchsen dann die beiden Radio-Deutschlands langsam wieder zusammen. Gleichzeitig beginnt die Digitalisierung und damit die Herausforderung in einem globalisierten Medienmarkt.

Zum runden Geburtstag hat nun die Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit dem Deutschen Rundfunkarchiv einen Sonderband herausgegeben: 100 Jahre Radio in Deutschland von Diemut Roether, Hans Sarkowicz und Clemens Zimmermann. Leonhard Koppelmann befragt die Autor*innen in seinem zweitteiligen Archivschatz zu ihren Erkenntnissen, ergänzt um zahlreiche Hörbeispiele aus 100 Jahren Radio.

Das erwähnte Buch "100 Jahre Radio in Deutschland" kann bei der Bundeszentrale für politische Bildung für 7 Euro bezogen werden: www.bpb.de

Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 30.12.2023, 14:04 Uhr.