Wer zur Bibel greift, stößt in manchen Bibelausgaben auf eine geheimnisvolle Buchstabenkombination: JHWH. Das ursprünglich hebräische Tetragramm hat eine große religiöse Bedeutung – steht es doch für den Namen Gottes.

Und der Gottesname ist heilig, er durfte einst nur vom Hohepriester im Tempel von Jerusalem ausgesprochen werden. Da die Vokale zwischen den vier Konsonanten nicht überliefert sind, ist die Aussprache im Laufe der Jahrtausende verlorengegangen. Nicht-Juden sprechen ihn gern als Jahwe (sprich: jachwe) oder Jehova aus. In jüdischen Ohren hört sich das nicht richtig an. Denn abgesehen davon, dass Juden den Gottesnamen bis heute nicht aussprechen, wissen tatsächlich selbst die gelehrtesten Rabbiner nicht, wie Gottes Name einst klang.

Ein Beitrag von Jens Rosbach.

Die Sendung "Camino" finden Sie hier auch als Podcast.

Sendung: hr2-kultur, "Camino", 17.09.2023, 11:30 Uhr.