Judentum und Islam eint mehr, als man angesichts des von Hass und Gewalt geprägten Nahostkonflikts vermuten würde. Doch das Verhältnis zwischen Muslimen und Juden war schon zur Entstehungszeit des Islam im 7. Jahrhundert widersprüchlich.

Judentum und Islam berufen sich auf denselben Stammvater, sie verstehen sich als streng monotheistisch und haben ähnliche Speiseregeln. Die beiden Religionen haben mehr gemeinsam, als man vermuten würde.

Im Koran finden sich neben Passagen, die respektvoll über die ältere Religion sprechen, auch solche, die ihre Anhänger als "Affen und Schweine" diffamieren. Welches Bild vermittelt die heilige Schrift der Muslime über die Juden und ihre religiösen Praktiken? Wofür stehen diese Zuschreibungen, die der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi als "Zerrbild mit fatalen Folgen" bezeichnet?

Ein Beitrag von Stefanie Oswalt.

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Sendung: hr2-kultur, "Camino", 04.02.2024, 11:30 Uhr.