Als sein Vater in die Demenz abgleitet, beginnt Volker Kitz ein Buch über das Altern zu schreiben: "Alte Eltern". Es ist zunächst der Versuch, die Kontrolle zu behalten, doch die entgleitet ihm schnell. Die Mutter ist bereits gestorben, der Vater wird zum Pflegefall. Kitz hat nicht damit gerechnet, wie schwer die Pflege für die Pflegekräfte im Heim wird - und das sein Vater noch während des Schreibens sterben würde. Und als der Pfarrer ihn fragt, was er während der Beerdigung sagen soll, wird ihm klar, wie wenig er über das Leben seines Vaters weiß.
Die vielfach preisgekrönte Autorin Marica Bodrožić hat eine ähnliche Erfahrung gemacht wie ihre Hauptfigur Pepsi in "Das Herzflorett". Pepsi wird von ihren Eltern, die als Gastarbeiter im fernen Hessen arbeiten, erst mal beim Großvater gelassen. Doch sie setzt durch, dass sie nach Deutschland kommen darf. Die fremde Sprache ist für sie eine Sprache der Freiheit, mit der sie sich ein inneres Land bauen kann. Und anders als ihre Eltern, die immer nur zurück schauen, imaginiert sie sich mit der neuen Sprache ihre ganz eigene Zukunft.
Marica Bodrožić erzählt in "Das Herzflorett" wie sich ein Mädchen aus Dalmatien mit Hilfe der deutschen Sprache befreit.||
Till Brönner ist nicht nur Deutschlands bekanntester Jazztrompeter, er ist auch ein Genießer! Ganz besonders liebt er die italienische Küche - und er hat gerade ein Buch geschrieben mit dem Titel "Ciao Roma. Meine Lieblingsrezepte aus der ewigen Stadt".
Wie war’s bei Ihnen heute Nacht, haben Sie geträumt – und können Sie sich noch an den Traum erinnern? Es gibt ja diese Träume, mit beängstigenden oder mit schönen Szenen, die sind uns präsent, manches Gefühl aus einem Traum begleitet uns den ganzen Tag. Und immer wieder stellt sich dann die Frage: Bedeutet dieser Traum etwas? Hat der Traum eine Botschaft für mich? Oder auch ganz einfach: Was mache ich jetzt mit diesem Traum?
Schlafforscher Michael Schredl bei Doris Renck in hr2-Hingehört||
Die Erde heizt sich auf. Sie tut dies in beispielloser Geschwindigkeit. Wie können wir diese katastrophale Entwicklung stoppen? Denn es wird nicht reichen, unseren Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren oder sogar einzustellen. Wir können die schlimmsten Auswirkungen der globalen Erwärmung nur dann abwenden, wenn wir der Erdatmosphäre zusätzlich in großen Mengen CO2 entziehen und in irgendeiner Weise klimaunwirksam lagern. Der Autor Bernhard Kegel zeigt in seinem neuen Buch, wie wir "Mit Pflanzen die Welt retten" könnten.
Autor Bernhard Kegel zeigt, wie wir mit Pflanzen die schlimmsten Auswirkungen der globalen Erwärmung abwenden können.||
Bis Ende Januar würdigt die Neue Galerie in Kassel Künstlerinnen der 1950er/60er-Jahre mit einer Sonderausstellung. Die Ausstellung wirft einen neuen Blick auf die Kunst des Informel und präsentiert hochkarätige Positionen von 16 Künstlerinnen, darunter Maria Lassnig, Brigitte Meier-Denninghoff, Judit Reigl, Mary Bauermeister und Maria Helena Vieira da Silva. Die informelle Kunst entwickelte sich vom Beginn der 1950er bis zu den frühen 1960er Jahren zu der vorherrschenden Kunstrichtung in Europa.
Kuratoren Dorothee Gerkens, Ulrich Etscheid und Roland Knieg im aktuellen Kulturgespräch bei Daniella Baumeister über die Sonderausstellung in der Neuen Galerie in Kassel||
Geboren in Hermannstadt, Siebenbürgen, hinter dem Eisernen Vorhang, erzählt die Schriftstellerin Iris Wolff die Geschichte von Lev und Kato im kommunistischen Vielvölkerstaat Rumänien. Als der elfjährige Lev über Wochen ans Bett gefesselt ist, soll ihn die kluge Außenseiterin Kato mit Hausaufgaben versorgen. Was daraus entsteht, ist eine innige Verbindung, die den beiden Heranwachsenden Halt gibt in den Zeiten des Umbruchs. Während Kato später in den Westen geht, bleibt Lev zurück. "Lichtungen" (Klett-Cotta) steht auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis.
Iris Wolff über ihren Roman "Lichtungen", im aktuellen Kulturgespräch bei Daniella Baumeister||
Der Kasseler Bürgerpreis "Das Glas der Vernunft" geht dieses Jahr an Carolin Emcke. Die Reporterin wird für Ihren Einsatz in Krisengebieten und ihr Engagement für Verständigung ausgezeichnet. Der Mitschnitt der Verleihung vom 29. September 2024 aus dem Staatstheater ist ein Dokument eben dieses vernünftigen Denkens.
"Glas der Vernunft" - Kassel ehrt Carolin Emcke, Reporterin, Essayistin und Streiterin für Austausch - Prof. Martin Saar hält die Laudatio, die Preisträgerin plädiert für den Kampf gegen Ausgrenzung und die falsche Definition von "Normalität"||
Matthias Jügler, geboren 1984 in Halle, studierte unter anderem am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und lebt dort bis heute. Bekannt wurde er mit seinen Romanen "Raubfischen" (2015) und "Die Verlassenen" In diesem Jahr erschien sein dritter Roman "Maifliegenzeit" (Penguin) , darin beschäftigt er sich mit einem staatlich organisiertem Kinderraub in der DDR. Jügler wurde für dieses Buch im Sommer 2024 mit dem Rheingau Literatur Preis ausgezeichnet. Anlässlich des 75. Jahrtages der Staatsgründung der DDR sprechen wir mit ihm.
Der Schriftsteller Matthias Jügler über seinen Roman "Maifliegenzeit" im Aktuellen Kulturgtespräch bei Alf Haubitz||
Christine Brückner gehörte zu den erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen. Sie schrieb vor allem Erzählungen und Romane, die von ihrer Kindheit im Zweiten Weltkrieg geprägt waren und hatte in den 1980er-Jahren großen Erfolg mit den Theatermonologen "Wenn du geredet hättest, Desdemona".
Julia Blando von der Stiftung Brückner-Kühner im Aktuellen Kulturgespräch bei Alf Haubitz||
Multi-Tasking: Warum greifen wir so gern zu dieser Art zu arbeiten? Oft haben wir das Gefühl, durch Multitasking produktiver zu sein? Das Gehirn schüttet dabei Belohnungshormone aus, sobald wir Aufgaben wechseln, was uns kurzfristig ein Gefühl von Effizienz gibt. Ist Multitasking aber wirklich so effizient, wie es oft dargestellt wird? Gibt es Situationen, in denen Multitasking nicht oder wirklich funktioniert? Was sind die neurologischen Grenzen des Multitaskings? Gibt es bestimmte Aufgaben, bei denen das Gehirn völlig überfordert ist, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun? Und wie wirkt sich Multitasking langfristig auf unsere kognitive Leistungsfähigkeit und Gedächtnisfunktionen aus? Fragen an den Neurowissenschaftler Prof. Martin Korte in hr2-Hingehört (immer DiMiDo ab 7 Uhr)
Hirnforscher Martin Korte von der TU Braunschweig rät im hr2-Hingehört-Gespräch mit Bastian Korff, sich auf sieben wichtige Sachen pro Tag zu beschränken||
Singen macht glücklich. Studien mit professionellen Sängern belegen: Menschen, die oft und viel singen, sind entspannter und fühlen sich insgesamt besser. Gemeinsames Singen sorgt für ein ganz besonderes Konzerterlebnis. Und tatsächlich entdecken immer mehr Menschen ihre Freude am Singen. Auch in der Behandlung von Menschen mit Demenz wird Singen ganz bewusst eingesetzt. Was genau passiert beim Singen? Was geht in Menschen vor, wenn sie gemeinsam singen? Kai Habermehl ist Doktor der Mathematik und leidenschaftlicher Sänger. Als Vizepräsident des Deutschen Chorverbands, Chormanager, Vorsitzender der Deutschen Chorjugend und einst der Chorjugend Hessen kennt er die Chorszene in all ihren Facetten und weiß, wie er Menschen fürs Singen begeistern kann.
Der Chormanager Kai Habermehl über die Wirkung des eigenen Gesangs - im Sonntagsfrühstück bei Catherine Mundt||
Kaum vorstellbar, dass jemand von der Flugpionierin Amelia Earhart nicht fasziniert ist. Die US-Amerikanerin flog als erste Frau allein über den Atlantik, gründete den Club Ninety-Nines, um die Stellung der Frau in der Luftfahrt zu stärken und verschwand 1937 als knapp 40-Jährige bei ihrem Versuch als erster Mensch den Äquator zu umrunden. Joni Mitchell hat Amelia Earhart in ihrem Lied "Amelia" besungen, Laurie Anderson hat ihr das neuste Album gewidmet und Jo Lendle hat ihr jetzt mit seinem Roman "Die Himmelsrichtungen" ein literarisches Denkmal gesetzt. Was ihn dazu bewogen hat, sich mit dieser wagemutigen Frau auseinanderzusetzen, worauf er in ihrem umfangreichen Nachlass gestoßen ist und wie viel Fiktion in seinem Roman über Amelia Earhart steckt, darüber sprechen wir mit Jo Lendle in hr2-kultur.
Romanautor Jo Lendle im Gespräch über die Flugpionierin und sein Buch "Die Himmelsrichtungen"||
In diesem Jahr feiert das Landesamt für Denkmalpflege Hessen sein 50-jähriges Bestehen. Seit 1974 nimmt es nun die Aufgabe wahr, gemeinsam mit seinen Partnerinnen und Partnern der kommunalen Denkmalpflege sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern das kulturelle Erbe Hessens zu bewahren und die Geschichte zu schützen. Mehr als 70.000 Baudenkmäler werden in Hessen bewahrt und fast 300 Preise für Denkmalschutz sind vergeben worden.
Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen||
Was bringen Computerspiele? - das fragten wir am Mittwoch - Games ohne Soundtracks sind wie Oper ohne Orchester. "Zelda" ist eines der berühmtesten Spiele des japanischen Spiele-Entwicklers Nintendo. Allein schon aufgrund seiner Musik ein Werk, das eine völlig neue Kunst-Gattung aufmacht. Es lohnt sich, diese Musik-Erfahrung zu machen!
Natascha Pflaumbaum erklärt, warum für sie Video- und Konsolenspiele eine neue Gattung von Kunstwerken sind||
In dieser Woche findet in Kassel zum 20. Mal das SpardaErzählfestival statt. Das einst von Heiner Boehncke gegründete Festival hat sich ganz der uralten Tradition mündlichen Erzählens verpflichtet. Unter dem Motto "Grenzenlos – Menschen lieben Geschichten" laden sieben Erzählkünstler*nnen zum gemeinsamen Lauschen und Eintauchen in ihre frei erzählten Geschichten ein. Festivalleiterin Gudrun Rathke ist zu Gast in hr2-kultur.
Erzählerin Gudrun Rathke bei Alf Haubitz im Aktuellen Kulturgespräch||
Rebecca Horn, eine der wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart, ist mit 80 Jahren gestorben. Sie wurde mit den höchsten Preisen geehrt, hat ein facettenreiches und vielschichtiges Werk geschaffen, Skulpturen, Installationen und Performances, auch literarische Texte, Drehbücher und die Regie von Filmen und Opern. Im Gespräch mit dem Kurator für moderne und zeitgenössische Kunst am Museum Wiesbaden, erinnern wir an Leben und Werk von ihr.
Kurator Jörg Daur würdigt die verstorbene Rebecca Horn||
Unser Thema in hr2-Hingehört war am Mittwochmorgen: Freunde findet man im echten Leben, im Supermarkt an der Kasse, im Verein, beim Ehrenamt, bei den Grünen Damen im Krankenhaus, in der Parteiarbeit. Wenn man Spezial-Interessen hat, beispielsweise bei den schraubenden Fans von Ducati-Motorrädern oder bei Sammlern von Schellack-Platten. Wer also ein Hobby hat, findet schnell eine Nische: Stricken ist im Moment wieder total in, Breitensport sowieso, Rudern, Pilates, also der gute alte Club oder Sportverein.
Heute vor 100 Jahren wurde der amerikanische Autor James Baldwin geboren und er ist noch heute aktuell: durch die "Black Lives Matter"-Bewegung, die ihn für sich entdeckt hat, und den oscarnominierten Dokumentarfilm "I Am Not Your Negro" von 2016. Der Kulturjournalist René Aguigah hat ein Buch über den Schriftsteller und politischen Aktivisten geschrieben mit dem Titel "James Baldwin: Der Zeuge. Ein Porträt", das Baldwin gerecht wird, in seinem Engagement für die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung und seinem zurückgezogenen Dasein als Romancier. René Aguigah ist zu Gast in hr2-kultur.
Der Kulturjournalist René Aguigah über James Baldwin zum 100.||
35 Jahre nach der Einheit, konstatiert der Soziologe Steffen Mau, haben sich Ost und West in Deutschland nicht angeglichen. Er selbst ist in Rostock aufgewachsen und schreibt in seinem neuen Buch "Ungleich vereint", warum der Osten durch die Erfahrungen in der DDR, die unterschiedlichen Demokratieerfahrungen und die Entwicklung der Wirtschaft seit der Wende anders bleibt.
Seit 40 Jahren gibt es das Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel. Das Archiv sammelt Dokumente, die zu einem großen Teil online einsehbar sind, und hat die Aufgabe, die Bedeutung der Emanzipationsbewegung zu verbreiten. Zur Sammlung gehören auch Nachlässe, etwa von der Politikerin Elisabeth Selbert, der Autorin Renate Chotjewitz-Häfner oder der Holocaust- Überlebenden Sara Nussbaum.
Historikerin Kerstin Wolff über das Archiv der deutschen Frauenbewegung||
Trotz seiner mentalen Leistungsfähigkeit und des technischen Fortschritts ist der Mensch im Laufe der Evolution nicht gleichsam zufriedener geworden, im Alltag handeln wir mehrheitlich wie Tiere: unbewusst und irrational - sagt der Biologe und Verhaltensforscher Karsten Brensing in seinem neuen Buch "Die Magie der Gemeinschaft" (Berlin Verlag).
Karsten Brensing über die "Die Magie der Gemeinschaft"||
"Ihr Buch riskiert viel, ohne zu polarisieren – Demokratie ist Prozess, kein Zustand.“ - so urteilte die Jury des deutschen Sachbuchpreises und begründete damit die Auszeichnung für das Buch "Tausend Aufbrüche" der Historikerin Christina Morina. "Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er-Jahren" (Siedler Verlag) lautet der Untertitel - ein Thema, das insbesondere in der zugespitzten Ost-West-Debatte in Deutschland Gewicht hat.
Christina Morina über ihr Buch "Tausend Aufbrüche"||
Mehr als 20 Attentate auf Adolf Hitler gab es während des "Dritten Reiches". Das letzte am 20. Juli 1944 – vor 80 Jahren. Es ist ebenso wie alle anderen gescheitert. Claus Schenk Graf von Stauffenberg war die zentrale Figur, tatsächlich aber waren insgesamt rund 200 Menschen an der Planung und Vorbereitung des Attentats beteiligt.
Dagmar Fulle im Gespräch mit den Autoren Tim Pröse und Dörte Schipper über die Männer vom 20. Juli 1944, ihre Familien und die möglichen Folgen||
Das beliebte Theaterfestival "Barock am Main" musste wegen Nachbarschaftsproblemen am Standort Höchst abgesagt werden. Aber: "Sommer im Höfche – Baröckchen am Main" läuft vom 13. bis 23. Juni im Herzen Frankfurts in den Goethehöfen und der Volksbühne im Großen Hirschgraben, ein Theaterprogramm mit bester Unterhaltung, live-gespielter Barockmusik im Hof und Frankfurter Speis' und Trank.
Die vielen Konflikte der Gegenwart führen uns tagtäglich vor Augen, wie verletzlich unser Leben und unsere Welt ist. Trotz aller Planung und Kontrolle können wir jederzeit mit Übeln konfrontiert werden, die uns aus den gewohnten Bahnen werfen. Das ist bedrohlich, denn wer sich verletzlich zeigt, wird angreifbar....Der Freiburger Arzt und Philosoph Giovanni Maio plädiert dafür, Verletzlichkeit nicht zuerst als Bedrohung verstehen.
Giovanni Maio im Gespräch bei Alf Haubitz im aktuellen Kulturgespräch am Nachmittag||
Weltweit hat faschistische Politik wieder starken Zulauf: ob in den USA, in Myanmar, in Indien oder in Europa, wo an diesem Wochenende das Europaparlament neu gewählt wurde. Jason Stanley, der an der Yale University Philosophie lehrt, identifiziert in seinem Buch "Wie Faschismus funktioniert" (Westend Verlag) zehn Säulen faschistischer Politik.
Philosoph Jason Stanley im aktuellen Kulturgespräch am Nachmittag bei Nicole Abraham||
Es ist eine Binsenweisheit: Alt werden will jeder, alt sein keiner. Aber warum eigentlich nicht? Wer nicht jung stirbt, altert automatisch. Stellt irgendwann fest, dass der Körper sich verändert, das Bewusstsein aber nicht. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Die Autorin und Moderatorin Elke Heidenreich hat in einem Essay festgehalten, worauf es beim "Altern" (Hanser) ankommt.
Elke Heidenreich spricht sehr offen über das Altern - im Gespräch mit Dagmar Fulle||
Leihen ist seliger denn Kaufen! Man spart nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen. Und macht vielleicht auch noch nette Bekanntschaften. Leihen kann man so ziemlich alles - es gibt viele Projekte dazu: Stattauto, Artothek, Kleiderkreisel oder die Stadtbücherei. In Frankfurt hat Sebastian Wilke an der "Bibliothek der Dinge" mitgebaut. Er ist in der Leitung der Zentralbibliothek und der Musikbibliothek in Frankfurt. Was gibt es bei Ihnen? Bohrmaschine? Rasenmäher? Gitarre?
Thema in hr2-Hingehört am Morgen - mit Bastian Korff||
Vor 250 Jahren erschien Johann Wolfgang von Goethes Briefroman "Die Leiden des jungen Werthers" – und wurde weltweit zum Bestseller und soll mitverantwortlich für die aufkommende "Lesesucht" und "Selbstmordwelle" gewesen sein. Das Werther-Jubiläum feiert die Stadt Wetzlar vom 7. Juni 2024 bis zum 26. Januar 2025 mit einem Kulturprogramm.
Die Leiterin der Städtischen Museen Wetzlar Anja Eichler und Kurator Georg Weigand über die Spuren Goethes und das Festival-Programm||
Zum 100. Todestag von Franz Kafka zeigt das Deutsche Literaturarchiv Marbach die Ausstellung "Kafkas Echo". Lorenz Wesemann hat die Ausstellung mit kuratiert. Er ist am 100. Todestag von Frank Kafka zu Gast und wir sprechen mit ihm über die Ausstellung, die Wirkung der Literatur Kafkas und auch die Bücher, die Kafka besessen oder zumindest gelesen haben muss und die auch in der Ausstellung in Marbach zu sehen sind.
Lorenz Wesemann über die Ausstellung "Kafkas Echo" - bei Karmen Mikowic im hr2-Kulturgespräch||
Es gibt Beobachter, die behaupten, der Mensch sei "unheilbar religiös". Neuerdings aber meinen Soziologen, dass Religion und Spiritualität aus unserem gesellschaftlichen Alltag verschwänden. Klar ist: Den Kirchen laufen in Scharen die Mitglieder davon. Viele, die den Kirchen den Rücken kehren, bezeichnen sich selber trotzdem noch als religiös - der Psychologe und Psychotherapeut Werner Gross im Gespräch mit Daniella Baumeister und Hörern.
Nach dem Streit in der Theaterleitung in Wiesbaden übernehmen Dorothea Hartmann und Beate Heine die Intendanz am Staatstheater. Die beiden haben ein Vorbereitungsbüro in den Theaterkolonnaden bezogen und den Plan für die kommende Spielzeit ausgearbeitet und jetzt vorgestellt. Wichtig ist den beiden Intendantinnen die Ausrichtung des Theaters auf den Dialog: Was das bedeutet und wie ihr Plan für die neue Spielzeit ist, darüber sprechen wir.
Dorothea Hartmann (re.) und Beate Heine zu Gast im aktuellen hr2-Kulturgespräch am Nachmittag ||
Am 14. Juni beginnt die Fußball-EM und viele werden beobachten, was sich auf dem Rasen abspielt. Moritz Rinke ist auch Stürmer in der DFB-Autoren-Nationalmannschaft und er hat seine Leidenschaft in einem neuen Buch verewigt; der Titel: "Ich könnte hier stundenlang sitzen und auf den Rasen schauen" (KiWi).
Dramatiker und Erzähler Moritz Rinke bei Alf Haubitz - ein Gespräch zweier Fußballfreunde||
Es steht ein großes Jubiläum ins Haus. Im nächsten Jahr wird "Das Neue Frankfurt" 100 Jahre alt. Wie wird die Stadt damit umgehen, wird dieser Anlass so würdig gefeiert werden, wie er es verdient? Und was kann man von der Stadtplanung im Jahr 1925 für die Gegenwart lernen? Der Architekturhistoriker Wolfgang Voigt gibt Auskunft.
Gespräch mit dem Architekturhistoriker Wolfgang Voigt||
Was macht aktuelles Theater aus? Welche Stücke spielt man wie, auf dass sie Aufmerksamkleit erregen und zum Nachdenken an-? Alexander Kohlmann ist Medienwissenschaftler und Dramaturg, war von 2019 bis 2023 Schauspieldirektor am Anhaltischen Theater in Dessau, das in dieser Zeit große überregionale Aufmerksamkeit erfuhr und im Jahr 2023 zum ersten Mal in seiner Geschichte zum Berliner Theatertreffen eingeladen worden ist.
Alexander Kohlmann, der neue Schauspieldirektor am Staatstheater Darmstadt||
"Windstärke 17" ist der Titel des neuen Romans von Caroline Wahl (Dumont). Nach ihrem gefeierten Debüt "22 Bahnen" erzählt sie in ihrem unverwechselbaren Sound, wie Ida es mit dem Leben aufnimmt. Ida hat nichts bei sich außer dem alten, verschrammten Hartschalenkoffer ihrer Mutter, ein paar Lieblingsklamotten und ihrem Laptop, als sie ihr Zuhause verlässt....
Autorin Caroline Wahl im Gespräch bei Daniella Baumeister||
Im Rahmen der Fotografie-Triennale "Ray" stellt das Kunstforum Darmstadt die Reiseschriftstellerin und Fotografin Emilia "Milli" Bau vor. Sie nimmt 1949 als einzige Frau an einer dreijährigen Südamerika-Expedition teil, reist später im umgebauten VW-Bus allein durch die ganze Welt. Ihre Berichte und Aufnahmen sind ein beeindruckendes Zeugnis einer unabhängigen Frau im Deutschland der 50er Jahre und darüber hinaus.
Kuratorin Julia Reichelt über die Ausstellung "5.000km bis Paris" im Kunstforum der TU Darmstadt||
Sie gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Cellistinnen unserer Zeit, jetzt wird sie in einem Benefizkonzert in Kassel zu hören sein und es erscheint eine neue EP von ihr. Dass Raphaela Gromes' jüngstes Album "Femmes" mit Kompositionen nur von Frauen und mit Werken von Komponistinnen ausgestattet ist, hat einen ganz speziellen Grund: Sie müssen dem Vergessen entrissen werden!
Die Cellistin Raphaela Gromes im Gespräch bei Christiane Hillebrandt||
Im Casals Forum in Kronberg beginnt am 9. Mai das Kammermusikfest "Chamber Music Connects the World". Elf Tage lang musizieren die 30 besten Nachwuchstalente aus der ganzen Welt mit berühmten Musikerinnen und Musikern und das Publikum kann in den öffentlichen Proben und insgesamt acht Konzerten erleben, wie Musik entsteht. Unter den Ehemaligen, die nach Kronberg kommen ist auch Antje Weithaas, nicht nur eine Geigerin, sondern auch eine Violinpädagogin von Weltrang.
Die Geigerin Antje Weithaas über junge Leute und ihre Rolle bei "Chamber Music connects the world" in Kronberg||