Ein Amerikaner in Paris – das war George Gershwin im Frühjahr 1928. Den Komponisten hatte es in die Weltstadt an der Seine, der Heimstätte des Orchestre de Paris, verschlagen. Er wollte Unterricht bei Nadia Boulanger und Maurice Ravel nehmen. Beide lehnten jedoch ab, weil sie befürchteten, Gershwins einzigartigen jazzigen Ton durch einen klassischen Überbau zu ruinieren.
Dabei hatte der Erfolg der "Rhapsody in Blue" und des wenig später komponierten "Concerto in F" längst bewiesen, wie virtuos Gershwin beide Welten vereint. Zwischen europäischer Klassik und den Klängen der amerikanischen Großstadt spannt auch Bartók sein Konzert für Orchester auf. Mit dem Orchestre de Paris, Igor Levit und Manfred Honeck reisen ausgewiesene Spitzenkräfte nach Frankfurt, um ein Programm aufzufächern, das zwischen der alten und der neuen Welt changiert und einen wahren Rausch der Rhythmik entfesselt.
Programm
Maurice Ravel: La Valse" Poème chorégraphique
George Gershwin: Concerto in F für Klavier und Orchester
Béla Bartók: Konzert für Orchester Sz 116
Foto: Igor Levit