Collage: Buchcover und Porträt des Autors

Am 19. Februar 2020 erschoss ein Täter neun Hanauer Bürger aus Einwandererfamilien, sowie seine eigene Mutter und sich selbst. Said Etris Hashemi wurde schwer verletzt, unter den Ermordeten waren ein Bruder und Freunde. Im Frankfurter Mousonturm stellte Hashemi nun sein Buch "Der Tag, an dem ich sterben sollte" vor. Zeugen berichten darin zum Beispiel, dass der Notausgang in dem Lokal auf Anordnung der Polizei versperrt gewesen sei. Und Hashemi erzählt, wie die fünf Minuten Gewalt sein Leben umgekrempelt haben; noch heute kann er nicht in einem Lokal sitzen, ohne die Umgebung ständig im Blick zu haben.

Bild: Eltern zeigen Fotos ihrer getöteten Kinder auf der Besuchertribüne des Hessischen Landtags während der Debatte zum Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zu dem rassistischen Attentat von Hanau.

Said Etris Hashemi:
Der Tag, an dem ich sterben sollte
Hoffmann und Campe
Preis: 23 Euro

Sendung: hr2-kultur, "Am Morgen", 01.02.2024, 7:35 Uhr