Die Tänzer Kenedy Kallas und Rita Winder verrenken sich in einem Feld voll Erde und Blumen - in King Arthur am Staatstheater Wiesbaden

König Arthur, die Barockoper von Henry Purcell, wird zum Ende der Spielzeit am Staatstheater Wiesbaden in die Gegenwart verlegt - in ein hessisches Dorf. Die Idee von Choreograph Chris Jäger bindet das komplette Ensemble ein - Tänzer, Sänger und Schauspieler in einem spartenübergreifenden Projekt. 

Ein Kontrastprogramm, das organisch daher kommt: Die Komponisten Tobias Schwencke und Paul Frick haben den Barock mit Popsongs und elektronischen Klängen erweitert. Das Mit- und Nebeneinander, das Verzahnen der Musikstile und der drei Theatersparten ist hier gut gelungen.

Vielleicht wird man den großen Bogen vermissen und sich zu sehr abmühen, Details der Handlung zu verstehen - aber man kann an der Musik, an der Choreographie, an der Gesamtleistung des gemischten Ensembles, am imposanten Bühnenbild viel Freude haben. Und auch Stoff zum Nachdenken finden.

Sendung: hr2-kultur, 11.6.2025, 7:30 Uhr

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