Bernd Apel hat vor zwei Jahrzehnten den "Rat der Religionen im Kreis Gießen" gegründet. Es war einer der ersten multireligiösen lokalen Initiativen dieser Art. Heute gibt es 17 ähnliche Organisationen über Hessen verteilt. Bernd Apel, evangelischer Pfarrer im Ruhestand, sorgt unter ihnen für gegenseitigen Erfahrungs-Austausch und koordiniert ehrenamtlich hessenweite Treffen dieser Dialoginitiativen.

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"Nichtchristlichkeit ist immer noch mit dem Geruch des Fremden befasst." | Bernd Apel, Rat der Religionen

Bernd Apel
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Über den Tellerrand seiner Kirche hinauszuschauen, hat ihn schon zu Studienzeiten gereizt. Später als Pfarrer in Wehrheim und Reiskirchen und danach als Inhaber der "Profilstelle Ökumene" betrieb und betreibt er Partnerschaftsprojekte in Indien, dem Nahen Osten und den USA.

Der Austausch mit Juden, Muslimen, Buddhisten, Hindus und Bahai auf lokaler Ebene ist ihm wichtig. Denn die Räte der Religionen wie der in Gießen machen die religiöse Vielfalt unserer Gesellschaft kenntlich. Zugleich entsteht in vertrauensvollem Dialog ein Fundament von Verständigung über Religionsgrenzen hinweg, das auch das demokratische Miteinander bereichern kann. Manchmal werden daraus auch Freundschaften. Darüber spricht Bernd Apel im hr2-Doppelkopf mit hr-Religionsredakteur Klaus Hofmeister.

Gastgeber: Klaus Hofmeister

Musikinhalt dieser Sendung:
Ralph McTell: Streets Of London
John Denver: Take Me Home, Country Roads
Simon & Garfunkel: Bridge Over Troubled Water
Singer Pur: Wachet auf! Ruft uns die Stimme

Wiederholung eines Gesprächs vom Januar 2024.

Hier finden Sie den "Doppelkopf" als Podcast.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 29.04.2024, 12:04 Uhr.