Berlin, Hip-Hop, Orient - die Begriffe passen gut zusammen, auch wenn der Musiker, der die Verbindung hier schafft, eigentlich "nur" Wahlberliner ist.

Tayfun Guttstadt ist im Schanzenviertel von Hamburg in einer deutsch-türkischen Familie aufgewachsen. Mit dem Album "Tarâpzâde" präsentiert er sein Debütalbum, das nach seinen eigenen Worten "das Verhältnis zwischen Hip-Hop und Trap mit orientalischer Klassik und Jahrhunderte alten Gedichten" auslotet.
Mit 13 Jahren fing Tayfun an Gitarre zu spielen. In der Schule war Hip-Hop als Musik für ihn omnipräsent. Als Jugendlicher setzt er sich außerdem zunehmend mit der Musik der Türkei und des Nahen Ostens auseinander. Nach dem Abitur zieht es ihn dann für ein Jahr in das Heimatland seines Vaters, die Türkei. Dort lernt er die klassische Langflöte "Ney" und die traditionelle Musik des Orients intensiv kennen.
Mit vielen neuen Einflüssen kehrt er zurück und studiert Musik- und Islamwissenschaften in Hamburg. Noch einmal verschlägt es ihn anschließend nach Antalya in die Türkei, wo er regelmäßig mit verschiedenen Sänger*innen die Bühne teilt und selbst vermehrt seine Stimme auf Türkisch, Spanisch und Englisch einsetzt.
2016 folgt der Gang nach Berlin, wo er heute Teil einer offenen Musikszene geworden ist. Der Titel von Tayfun Guttstadts Neuem Album "Tarâpzâde" bezieht sich nicht nur auf das Musikgenre Trap, sondern auch auf "Tarâb", einer klassischen Form von arabischer Musik und Zâde, was so viel bedeutet wie von etwas beeinflusst zu werden.

Wie es klingt, erfahren Sie in dieser Ausgabe der Hörbar in hr2-kultur.

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Playlist Hörbar 18.9.23 | Aus Berlin für die Welt & mehr Musik grenzenlos

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Die "Hörbar"-Sendungen der vergangen Woche können Sie hier nachhören.

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Sendung: hr2-kultur, "Hörbar", 18.09.2023, 19:04 Uhr.

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