"Das Klavierkonzert lässt Bilder norwegischer Landschaften entstehen, der Schönheit, aber auch der Kälte. Ja, es ist einfach wunderschön", schwärmt der Pianist Jan Lisiecki über Edvard Griegs populäres Jugendwerk. Plastische Naturbilder und Naturgefühle insgesamt bilden den roten Faden dieses romantischen Programms unter der Leitung von Alain Altiunoglu.

Jan Lisiecki, Klavier
Leitung: Alain Altinoglu

Dvořák: Konzertouvertüre "In der Natur" op. 91
Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16
Brahms: 2. Sinfonie D-Dur op. 73

(Aufnahme vom 23. und 24. November aus dem Großen Saal)

Denn das a-Moll-Klavierkonzert des Norwegers Grieg wird eingerahmt von der Konzertouvertüre "In der Natur", in die Antonín Dvořák stilisierte Vogelrufe eingearbeitet hat, und von Johannes Brahms’ zweiter Sinfonie. Sie gilt als seine "Pastorale", entstanden ist sie ganz naturnah am Wörthersee - "da fliegen die Melodien, dass man sich hüten muss, keine zu treten", so der Komponist.

Und dazwischen eben das hoch virtuose Klanglandschaftskonzert vom "Chopin des Nordens", wie Grieg einmal genannt wurde - das der Kanadier Jan Lisiecki so ungemein licht, transparent und kaum auftrumpfend zu interpretieren versteht. Denn, so der Pianist: "Es geht nicht darum, Menschen zu beeindrucken, sondern sie zu inspirieren."

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 05.12.2023, 20:04 Uhr.