Ein Klassiker trifft auf ein Schwergewicht: Mozarts letztes Klavierkonzert in C-Dur und Bruckners letzte Sinfonie in d-Moll standen auf dem Programm, das der finnische Dirigent Jukka-Pekka Saraste für seinen Auftritt beim Schwedischen Radio-Sinfonieorchester ausgesucht hatte.

Francesco Piemontesi, Klavier
Schwedisches Radio-Sinfonieorchester
Leitung: Jukka-Pekka Saraste

Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 503
Bruckner: 9. Sinfonie d-Moll

(Aufnahme vom 27. Oktober 2023 aus der Berwaldhalle Stockholm)

Mit seinen Klavierkonzerten, die er ab 1781 in Wien schrieb, feierte Mozart große Erfolge. Insgesamt zwölf Klavierkonzerte entstanden in seiner Wiener Zeit. Sein C-Dur-Konzert lag ihm offenbar sehr am Herzen - zumal Mozart die Tonart C-Dur gern für das Pathetische und Heroische verwendet hat. Es ist das letzte und längste Werk der Reihe, die er einem "kleinen Zirkel liebhaber und kenner" gewidmet hat.

"Dem lieben Gott" soll wiederum Anton Bruckner seine 9. Sinfonie gewidmet haben. Insgesamt neun Jahre lang saß er an seiner letzten Sinfonie - mit gesundheitsbedingten Unterbrechungen. Schließlich starb Bruckner 1896 über der Fertigstellung des vierten Satzes. Seine Neunte ist unvollendet geblieben und wurde lange Zeit in der stark bearbeiteten Fassung des Dirigenten Ferdinand Löwe aufgeführt. Erst 1932 erklang die 9. Sinfonie erstmals in Bruckners Original-Fassung in München.

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 18.03.2024, 20:04 Uhr.