Sein Ruf eilt ihm voraus: Er ist einer der besten Pianisten der Welt mit einem gigantischen Repertoire, eignet sich Musik scheinbar "mit links" an und komponiert auch noch selbst.

Marc-André Hamelin, Klavier

C.Ph.E. Bach: Klaviersonate As-Dur Wq 49 Nr. 2
Hamelin: Suite à l’ancienne
Beethoven: Klaviersonate B-Dur op. 106 "Hammerklaviersonate"

(Aufnahme vom 5. August aus dem Konzertsaal Domaine Forget / Ste. Irénée, Kanada)

Der Kanadier Marc-André Hamelin ist bekannt für seine feine Musikalität gepaart mit unglaublich technischer Versiertheit. Seine Entdeckerfreude spiegelt sich in vermeintlich Altbekanntem genauso wie in Neuem.

Beim Festival du Domaine Forget, dem größten Musikfestival Québecs, hat Hamelin beide Seiten gezeigt: Die Finesse und Delicatesse in C.Ph.E. Bachs Klaviermusik und die neu errungenen Ausdrucksmöglichkeiten in Beethovens "Waldsteinsonate" sowie seine eigene sechssätzige "Suite à l’ancienne" von 2020, ein Blick auf die Kunst des Barock durch die moderne Brille.

Anschließend, gegen 21:35 Uhr:
R. Strauss: Don Quixote op. 35 (Tabea Zimmermann, Viola / Mischa Maiskij, Violoncello / Berliner Philharmoniker / Zubin Mehta)
Glass: Company (The Knights / Eric Jacobsen)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 21.11.2022, 20:04 Uhr.