Die intime Form des Kunstlieds und die vermeintlich "leichte Muse" zusammen in einem Konzert: Das präsentieren die dänische Sopranistin Elsa Dreisig und der Pianist Jonathan Ware bei diesem Liederabend, der sich auf die Musik der "Goldenen Zwanziger Jahre" konzentriert.

Elsa Dreisig, Sopran
Jonathan Ware, Klavier

Lieder von Alban Berg, Maurice Ravel, Charles Koechlin, Erich Wolfgang Korngold, Amy Beach, Kurt Weill, Kay Swift und George Gershwin

(Aufnahme vom 17. Januar 2023 aus dem BR-Funkhaus in München)

Vier der "Sieben frühen Lieder" Alban Bergs stehen unter anderem auf dem Programm, sowie Vertonungen des Ravel-Freundes Tristan Klingsor: "Shéhérazade", gesungen auf Französisch. Auch vier Lieder von Amy Beach sind zu hören - einer amerikanischen Komponistin, deren Werke zurzeit wiederentdeckt werden. Faszinierend ist auch Amy Beachs tragische Lebensgeschichte, denn sie musste sich ihr Komponistinnendasein als Frau hart erkämpfen. Zum Glück waren die 1920er Jahre für Frauen ein Lichtblick. Und bei einem Liederabend, der diese Zeit im Fokus hat, darf natürlich auch Musik von Kurt Weill und George Gershwin nicht fehlen ...

Jonathan Ware

Elsa Dreisig und Jonathan Ware musizieren seit vielen Jahren gemeinsam. Ihre enge, freundschaftliche Zusammenarbeit lässt sich auch im musikalischen Vortrag hören - sie sind ein sehr fein aufeinander abgestimmtes, sich gegenseitig animierendes Duo.

Anschließend:
Nowakowski: Klavierquintett Es-Dur op. 17 (Grzegorz Skrobiński / Warsaw String Ensemble)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 02.07.2023, 20:04 Uhr.