Zu Beginn der Saison 2024/2025 war das hr-Sinfonieorchester gemeinsam mit seinem Chefdirigenten Alain Altinoglu und der Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller beim renommierten Festival im österreichischen Grafenegg zu Gast - und hatte ein Ouvertüren- und Arien-Programm von Mozart sowie Nikolaj Rimskij-Korsakows Sinfonische Dichtung "Scheherazade" im Reisegepäck.

Hanna-Elisabeth Müller, Sopran
hr-Sinfonieorchester
Leitung: Alain Altinoglu

Mozart:
Ouvertüre zum Singspiel "Die Entführung aus dem Serail" KV 384
"Ah, lo previdi" - Rezitativ, Arie und Kavatine für Sopran und Orchester KV 272
Ouvertüre zur Oper "Le nozze di Figaro" KV 492
"Le nozze di Figaro" - Rezitativ und Arie der Gräfin "E Susanna non vien! - Dove sono" KV 492
"Idomeneo" - Rezitativ und Arie der Elettra "Oh smania! oh furie! - D’Oreste, d’Aiace" KV 366

Rimski-Korsakow: "Scheherazade" Symphonische Suite für Orchester op. 35

(Aufnahme vom 24. August 2024 aus dem Wolkenturm Grafenegg)

Dabei spannten die Musikerinnen und Musiker einen musikalischen Bogen zwischen zwei Stoffen, die in der türkisch-arabischen Welt spielen und auf sehr unterschiedliche Weise vom "Verzeihen können" handeln: Bei Mozart ist es der Potentat Bassa Selim, der in der Oper "Die Entführung aus dem Serail" dem Sohn seines Todfeindes vergibt. In Rimski-Korsakows Märchen-Vertonung ist es die titelgebende "Scheherazade", die ihren grausamen Gatten "tausendundeine Nacht" lang mit Märchen besänftigt, damit er sie am Leben lässt.

Dazu gesellen sich die rachsüchtige Andromeda aus einer Konzertarie von Mozart, die vom Gatten vernachlässigte Gräfin aus seiner Oper "Figaros Hochzeit" - und die von Idamante verschmähte Elettra aus der Oper "Idomeneo".

Sendung: hr2-kultur, "Mittagskonzert", 24.06.2025, 13:04 Uhr.