"Einen Hauch Frankreich nach Hessen zu bringen" hat sich Chefdirigent Alain Altinoglu vorgenommen - in seinen Konzertprogrammen löst er dies mit Verve ein. Ernest Chausson, Camille Saint-Saëns und Maurice Ravel stehen für geistreichen sinfonischen Esprit.

Emmanuel Tjeknavorian, Violine
Leitung: Alain Altinoglu

Mussorgskij: Ouvertüre zur Oper "Chowanschtschina"
Chausson: Poème
Saint-Saëns: Valse Caprice für Violine und Orchester op. 52 Nr. 6
Mussorgskij/Ravel: Bilder einer Ausstellung

(Aufnahme vom 25. November aus dem Großen Saal)

Wobei Ravel in diesem Fall nur für die orchestrale Wirkung sorgt, sind die populären "Bilder einer Ausstellung" doch - im Original als Klavier-Zyklus erdacht - eine Imagination des Russen Modest Mussorgskij, und zwar eine der besonders plastischen Art. Die Leinwand also russisch, der Rahmen französisch.

Mit Chaussons bekanntester Komposition "Poème" sowie Saint-Saëns’ hochvirtuoser Walzer-Caprice wird sich zugleich der Österreicher Emmanuel Tjeknavorian als "Artist in Residence" dieser Saison beim hr-Sinfonieorchester in Frankfurt vorstellen. Der 1995 in Wien geborene Geiger "holt eine unvergleichbar ausdrucksstarke sowie einfühlsame Tondichte aus den Saiten seiner Violine", so beschreibt ihn die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 06.12.2022, 20:04 Uhr.