Rückblick und Ausblick: die hr-Sinfoniekonzerte mit Alain Altinoglu und Andrés Orozco-Estrada. Preisgekrönt: Solotrompeter Sebastian Berner. Dazu Musik von Lebrun, Ravel, Strauss und Saint-Saens.

Die hr-Sinfoniekonzerte mit Alain Altinoglu

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Die Konzerte im Radio

hr2-kultur sendet die Aufzeichnung der Konzerte am 6. Dezember um 20:04 Uhr.

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Porträt Alain Altinoglu

„Einen Hauch Frankreich nach Hessen zu bringen“, das hat sich Alain Altinoglu vorgenommen – und in seinen Konzertprogrammen mit dem hr-Sinfonieorchester löst er das ein. Ernest Chausson, Camille Saint-Saëns und Maurice Ravel standen in den hr-Sinfoniekonzerten am 24. und 25. November für geistreichen sinfonischen Esprit. Maurice Ravel allerdings sorgte für die orchestrale Wirkung, denn die populären „Bilder einer Ausstellung“ sind im Original ein Klavier-Zyklus von Modest Mussorgsky. Die Leinwand also russisch, der Rahmen französisch. Mit Chaussons bekanntester Komposition „Poème“ sowie Saint-Saëns’ hochvirtuoser Walzer-Caprice war Emmanuel Tjeknavorian als Geiger und „Artist in Residence“ zu hören. Und zu Beginn erklang das Vorspiel zur Oper „Chowanschtschina“ von Modest Mussorgsky.

Preisgekrönt: Solotrompeter Sebastian Berner

Sebastian Berner

Beim Maurice André Trompetenwettbewerb in Paris ist am 27. November der Trompeter Sebastian Berner mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Das freut uns für ihn und auch für das hr-Sinfonieorchester, denn seit Anfang dieses Jahres ist Sebastian Berner Solo-Trompeter in unserem Orchester. Mit dem damals gewonnenen Probespiel beginnt Christiane Hillebrand ihr Porträt dieses herausragenden Musikers.

Die hr-Sinfoniekonzerte mit Andrés Orozco-Estrada

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Das Konzert live im Radio

hr2-kultur überträgt das Konzert am 9. Dezember live ab 20:04 Uhr.

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Andrés Orozco-Estrada

Am 8. und 9. Dezember gastiert Andrés Orozco-Estrada beim hr-Sinfonieorchester – unter anderem mit einem Werk, dessen Beginn so berühmt ist, wie der von Beethovens „Fünfter“, der aber noch deutlich klangmächtiger im Raum steht: „Also sprach Zarathustra“ hat nicht umsonst auch als Filmmusik Karriere gemacht. Orozco-Estrada stellt Strauss’ so auftrumpfende Sinfonische Dichtung in einen spannenden Kontext: Er kombiniert sie mit zwei introvertierten Werken für Chor und Orchester von Johannes Brahms, die das Verhältnis zwischen Göttern und Menschen zum Thema haben – dem Strauss’schen „Zarathustra“ inhaltlich also ganz nahe. Einen Gegenpol setzt das Cellokonzert von Mieczysław Weinberg, dessen 100. Geburtstag im Jahr 2019 dafür gesorgt hat, dass der polnische Komponist inzwischen ein wenig mehr im öffentlichen Bewusstsein verankert ist. Und das absolut verdient, denn sein 1948 entstandenes Konzertwerk ist wunderbar lyrisch, fein melancholisch, vor allem aber durchweg geistreich und voller Esprit.

Die Musiken

Lebrun 1. Oboenkonzert d-Moll (François Leleux)
Ravel Ma mère l'oye (Julian Kuerti)
R. Strauss Rosenkavalier-Suite (Andrés Orozco-Estrada)
Saint-Saëns La muse et le poète op. 132 (Bruno Philippe, Violoncello / Stathis Karapanos, Flöte / Christoph Eschenbach)
Ljadow Der verzauberte See (Andrés Orozco-Estrada)

Sendung: hr2-kultur, "Treffpunkt hr-Sinfonieorchester", 03.12.2022, 10:04 Uhr.