Ein Rückblick auf die Auftakt-Konzerte am 12. und 13. Januar – und ein Ausblick auf das Junge Konzert der kommenden Woche. Und wir hören Musik von Purcell, die achte Sinfonie von Beethoven und Auszüge aus „Romeo und Julia“ von Prokifjew.

Die Auftakt-Konzerte mit Marie Jacquot und Victor Julien-Laferrière

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Das Konzert im Radio

hr2-kultur sendet die Aufzeichnung der Konzerte am 24. Januar und 20:04 Uhr.

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Marie Jacquot

„Der Zauberlehrling“ – so waren die Auftakt-Konzerte am 12. und 13. Januar im hr-Sendesaal überschrieben. Und tatsächlich drehte sich Vieles um ein Werk von Paul Dukas, das genauso heißt: Der Zauberlehrling. Fünf Werke standen auf dem Programm: zwei von Paul Dukas, dazu zwei Cellokonzerte: eines von Arthur Honegger, das andere von Erich Wolfgang Korngold. Und am Schluss die zweite Sinfonie von Kurt Weill. Eine Zeitreise also in die Musik des frühen 20. Jahrhunderts. Aber vor allem ein Kennenlernen von großartigen Werken, die nicht zum Mainstream gehören. Marie Jacquot hat dirigiert. Der Solist in den beiden Cellokonzerten war Victor Julien-Laferrière. Wie meistens in der Auftakt-Reihe stellten sich hier zwei vor, die auf dem Sprungbrett einer großen Karriere stehen. Die beiden boten zusammen mit dem hr-Sinfonieorchester zwei Abende der Geschichten. Lauter Programmmusiken, die sich auf konkrete Narrative beziehen.

Natascha Pflaumbaum hat sich in der letzten Woche mit der Dirigentin Marie Jacquot zum Gespräch getroffen.

Junges Konzert "Love Stories"

Vassilis Christopoulos

Herz reimte sich schon immer auf Schmerz, und Liebe … auf Musik! Romeo und Julia, Inbegriff des zum Unglück verurteilten Liebespaars, haben zahlreiche Komponisten zu tönenden „Love Stories“ angeregt – und auch im Kino klingt es dort besonders innig, wo die Liebe dem Untergang geweiht ist. In Sergej Prokofjews Ballettmusik heißen sie original Romeo und Julia, in Leonard Bernsteins moderner Adaption Tony und Maria: junge Menschen unterschiedlicher Herkunft, denen ein gemeinsames Leben verboten ist. Ähnlich die Konstellation auf dem berühmtesten Schiff der Welt: Rose ist reich, Jack ist arm, ihr Schicksal führt sie auf den Dampfer „Titanic“, wo das Oben und das Unten streng getrennt sind – James Horner schrieb die Filmmusik zu James Camerons Leinwand-Epos über ein kurzes Glück in der Überwindung von Grenzen. Und solche muss auch Karen Blixen sprengen in „Out of Africa“ – unter den sieben Oscars für dieses Kinoereignis aus dem Jahr 1985 ging einer auch an die so sinnliche Filmmusik von John Barry.

„Love-Stories“ ist der Titel des Jungen Konzerts am kommenden Donnerstag, also dem 26. Januar, um 19:00 Uhr im Großen Saal der Alten Oper Frankfurt. Vassilis Christopoulos wird das hr-Sinfonieorchester dirigieren.

Die Musiken

Williams Star Wars - Suite für Orchester (Frank Strobel)
Purcell The fairy queen (Katherine Watson, Sopran / Samuel Boden, Tenor / Emmanuelle Haïm)
Beethoven 8. Sinfonie F-Dur op. 93 (Paavo Järvi)
Prokofjew Auszüge aus "Romeo und Julia" (Stanisław Skrowaczewski)
Williams "A Prayer for Peace" aus "Munich" (Frank Strobel)

Sendung: hr2-kultur, "Treffpunkt hr-Sinfonieorchester", 21.01.2023, 10:04 Uhr.