Wir blicken auf die Barock+-Konzerte mit Masaaki Suzuki zurück und voraus auf die hr-Sinfoniekonzerte mit Manfred Honeck. Dazu gibt’s Musik von Graun, MacMillan und Dvorák.

Die Barock+-Konzerte mit Masaaka Suzuki

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Die Konzerte im Radio

hr2-kultur sendet die Aufzeichnung der Konzerte am 17. Oktober um 20:04 Uhr.

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Masaaki Suzuki

„Bach à la française“ war das Barock+-Programm übertitelt, das am 28. und 29. September im hr-Sendesaal gespielt wurde. „Ein feste Burg ist unser Gott.“ Wer dabei nur an Bach denkt, hat nicht mit Felix Mendelssohn Bartholdy gerechnet. Denn dieser Luther-Choral ist auch in dessen fünfter Sinfonie prominent vertreten, die Reformations-Hymne ist geradezu der Schlüssel zu dem Werk. Zwischen Bach und Mendelssohn gibt es eine historische Verbindungslinie – Mendelssohn war der maßgebliche Wiederentdecker Bachs im 19. Jahrhundert und der Auslöser einer nachhaltigen Bach-Renaissance. Dirigent der Konzerte war Masaaka Suzuki. Christiane Hillebrand hat sich mit ihm und der Trompeterin Laura Vukobratović unterhalten.

Die hr-Sinfoniekonzerte mit Manfred Honeck

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Das Konzert live im Radio

hr2-kultur überträgt das Konzert am 13. Oktober live ab 20:04 Uhr.

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Manfred Honeck

Am 12. und 13. Oktober ist Manfred Honeck wieder beim hr-Sinfonieorchester zu Gast. In den hr-Sinfoniekonzerten dirigiert er das Stück „Elysium“ von Samy Moussa, das erste Cellokonzert von Dmitrij Schostakowitsch mit dem Solisten Pablo Ferrández und die siebte Sinfonie von Ludwig van Beethoven.

In der griechischen Mythologie fanden die von den Göttern besonders geschätzten Helden ihren ewigen Frieden auf der „Insel der Seligen“: im Elysium. Diesem Paradies hat der in Berlin lebende kanadische Komponist Samy Moussa ein Werk gewidmet, das 2021 in Barcelona uraufgeführt wurde. Die Wiener Philharmoniker hatten die Uraufführung dort übernommen, die Deutsche Erstaufführung erfolgt in der kommenden Woche durch das hr-Sinfonieorchester und Manfred Honeck. Doch wer ins Elysium will, muss sich erst in dieser Welt behaupten, „per aspera ad astra“, muss Kräfte bündeln und sich die Hörner abstoßen – wie Ludwig van Beethoven in seiner siebten Sinfonie, die allerdings nach Meinung eines zeitgenössischen Rezensenten den Zuhörer nur „in den Abgrund der Barbarei führen“ kann, nicht ins helle Licht. Und der Solist in Dmitrij Schostakowitschs erstem Cellokonzert, diesem Werk voller Masken, Fassaden und Doppelbödigkeiten, halb Maschinen- und halb Herzensmusik? Er dreht sich im Kreis wie in einem Hamsterrad, ziellos und emsig und immer auf Hochtouren. Für ihn ist das Elysium noch weit.

Die Musiken

Schmidt Intermezzo aus "Notre Dame" (Paavo Järvi)
Graun Sinfonia grosso D-Dur (Martin Haselböck)
MacMillan Larghetto for Orchestra (Manfred Honeck)
Dvorák 8. Sinfonie G-Dur op. 88 (Manfred Honeck)
Mozart Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, 2. Satz (Sharon Kam / Paavo Järvi)

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Sendung: hr2-kultur, "Treffpunkt hr-Sinfonieorchester", 7.10.2023, 10:04 Uhr.

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