Mit Musik von Sibelius, Mozart, Brahms, Hummel und Beethoven.

Recycling Concerto

Vivi Vassileva

Das Thema Klimawandel hat längst auch das Kultur-Leben erreicht. Den Komponisten Gregor A. Mayrhofer und die Schlagzeug-Virtuosin Vivi Vassileva treibt das Thema schon lange um. Und so hat Mayrhofer für Vivi Vassileva vor zwei Jahren ein Schlagzeugkonzert komponiert: Das „Recycling Concerto“ ist für Perkussions-Instrumente gedacht, die größtenteils aus Müll wie Plastikflaschen, Lampenschirmen oder Blumentöpfen gebastelt sind. Am 8. und 9. November ist das „Recycling Concerto“ mit dem hr-Sinfonieorchester zu erleben: Im „Jungen Konzert“, das von Schülerinnen und Schülern aus Gießen moderiert wird – und im „Spotlight“-Konzert. Im „Spotlight“ steht dann auch der ARD-Wetterexperte Sven Plöger – er wird sich Fragen rund um Wetterphänomene und Klima stellen. Ursula Böhmer hat ihn und Vivi Vassileva über das Projekt befragt.

Das hr-Sinfoniekonzert am 10. November

Weitere Informationen

Das Konzert live im Radio

hr2-kultur überträgt das Konzert am 10. November live ab 20:04 Uhr.

Ende der weiteren Informationen
Avi Avital

Avi Avital ist am 10. November im hr-Sinfoniekonzert zu Gast. Er spielt dann das Mandolinenkonzert von Jennifer Higdon. Sie ist Pulitzer-Preisträgerin für Musik. Ihr Mandolinenkonzert hat sie für den israelischen Mandolinen-Virtuosen geschrieben: „Sein außergewöhnliches Können, sein angeborenes musikalisches Gespür und seine Leidenschaft für die Mandoline haben mich dazu inspiriert, ein Konzert mit der poetischen Lyrik und Freude zu schaffen, die er mit diesem wunderbaren Instrument verbindet.“ sagt Jennifer Higdon. Die amerikanische Komponistin mischt hier „neoromantisch-sehnsüchtige Aufschwünge mit rhythmisch zündenden Vertracktheiten, bietet impressionistisch Zartes ebenso wie exzessive Virtuosität“, wie 2021 in der Süddeutschen Zeitung zu lesen war – und zwar über die Münchner Uraufführung, die dirigiert wurde von dem „so aufmerksamen wie eleganten Krzysztof Urbanski“.

Krzysztof Urbanski dirigiert auch das hr-Sinfoniekonzert am kommenden Freitag, in dem außerdem das Stück „Krzesany“ von Wojciech Kilar gespielt wird sowie die vierte Sinfonie von Peter Tschaikowsky, seine Schicksalssinfonie. Tschaikowsky selbst sprach hier vom „Fatum“, dieser „verhängnisvollen Macht, die unser Streben nach Glück verhindert“. Entsprechend getrieben klingt diese Musik, ekstatisch und mitunter verzweifelt.

Die Musiken

Sibelius Finlandia (Michał Nesterowicz)
Mozart Oboenkonzert C-Dur KV 314 (François Leleux / Andrés Orozco-Estrada)
Brahms Nänie op. 82 (WDR Rundfunkchor / Andrés Orozco-Estrada)
Hummel Mandolinenkonzert G-Dur (Avi Avital / Ton Koopman)
Beethoven 4. Klavierkonzert G-Dur op. 58 (Maria João Pires / Herbert Blomstedt)
Ljadow Der verzauberte See (Andrés Orozco-Estrada)

Sendung: hr2-kultur, "Treffpunkt hr-Sinfonieorchester", 04.11.2023, 10:04 Uhr.