Mit einem Rückblick auf die Sinfoniekonzerte des hr-Sinfonieorchesters am 29. Februar und 1. März in der Alten Oper Frankfurt, einem jungen russischen Pianisten, der Deutschland für ein Paradies hält, einem Ausblick auf die nächsten "Auftakt"-Konzerte am 14. Und 15. März im hr-Sendesaal – und einem Oboen-Instrument, das in jeder Hörsicht voller Liebe steckt.

"Schostakowitschs Rückzug" – so waren die Abonnementkonzerte in der Alten Oper am 29. Februar und 1. März übertitelt. Denn auf dem Programm stand die 4. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch, die eigentlich 1936 in St. Petersburg uraufgeführt werden sollte, dann aus politischen Gründen zurückgezogen wurde – und erst 1963 in Moskau auf die Bühne kam. Schostakowitschs Vierte ist also nicht nur "eine monumentale Sache großer Gedanken und großer Leidenschaften", wie er selbst einmal gesagt hat – sondern auch ein Werk des Rückzugs und der inneren Immigration. Gekoppelt wurde die Sinfonie mit der "Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester" des russischen Emigranten Sergej Rachmaninow. Solist war der erst 22jährige Russe Alexander Malofeev. Nachzuhören im "Konzertsaal" in hr2-Kultur am Dienstag, den 12. März, ab 20.04 Uhr.

Am 14. und 15. März stellen sich zwei Nachwuchsmusikerinnen beim hr-Sinfonieorchester vor - in der Reihe "Auftakt" im hr-Sendesaal. Zu Gast sind diesmal die amerikanisch-russische Geigerin Maria Ioudenitch, die seit 2022 an der Kronberg Academy studiert – und die polnische Dirigentin Marta Gardolińska. Mitgebracht haben sie das Violinkonzert von Samuel Barber, das "Konzert für Orchester" des polnischen Komponisten Witold Lutosławski und eine Ouvertüre der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz. Beginn des Konzerts am Donnerstag ist schon um 19.00 Uhr – am Freitag, wie gewohnt, um 20.00 Uhr.

Morgen tauchen Musikerinnen und Musiker des hr-Sinfonieorchesters in den "Kosmos Bach" ein. Bei den "Wettenberger Winterkonzerten" in der Evangelischen Kirche Wißmar spielen sie Werke von Johann Sebastian Bach. Neben Auszügen aus seinem "Musikalischen Opfer", einer seiner Violinsonaten und dem 5. Brandenburgischen Konzert stehen auch das Konzert für Oboe d’amore und zwei Arien-Bearbeitungen aus der "Matthäuspassion" auf dem Programm. Solist ist Michael Höfele, Solo-Englischhornist im hr-Sinfonieorchester. Beginn des Konzerts ist um 17.00 Uhr.

Verdi: Ouvertüre zur Oper "Die Macht des Schicksals" (hr-Sinfonieorchester / Johannes Debus)

Bach: Konzert für Oboe d'amore und Streicher A-Dur, BWV 1055R (Michael Höfele, Oboe d’amore / Maximilian Junghans, Violine / Christoph Fassbender, Viola / Simon Backhaus, Kontrabass / Flóra Fábri, Cembalo)

Grażyna Bacewicz: Konzert für Streichorchester (hr-Sinfonieorchester / Ruth Reinhardt)

Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur, Hob. I:82 (hr-Sinfonieorchester / Jean-Christophe Spinosi)

Tschaikowsky: Polonaise aus der Oper „Eugen Onegin“, op. 24 (Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks / Kurt Schröder)

Am Mikrofon: Ursula Böhmer

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Sendung: hr2-kultur, "Treffpunkt hr-Sinfonieorchester", 09.03.2024, 10:04 Uhr

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