2023 jährt sich das Revolutionsjahr 1848 zum 175. Mal. Zu diesem Jubiläum der "Deutschen Revolution" erscheint eine Buchreihe, in der erstmals die frühen deutschen Demokratinnen und Demokraten mit ihren Schriften, Biografien, Gedanken und Geschichten versammelt und gewürdigt werden. Im Zentrum stehen die beiden Revolutionsjahre 1848/1849.

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Auftakt der Jubiläumsfeiern: "Edition Paulskirche" vorgestellt

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Es geht um Frauen und Männer, die sich damals bereits ausdrücklich für die Ideen der Demokratie engagiert haben: für eine demokratische Bundesrepublik, freie allgemeine Wahlen, ein souveränes Parlament, einen freiheitlichen Grundrechtskatalog, Glaubens- und Gewissensfreiheit, eine demokratische Verfassung und eine friedlich-freiheitliche Union der europäischen Völker. 1848/1849 bedeutete dies, gegen die Monarchie und für die Republik zu votieren. Für die tausenden frühen deutschen Demokratinnen und Demokraten besaßen “Freiheit und Einheit” die gleiche gesellschafts-politische Priorität. Das gilt ebenso für die Berücksichtigung der "sozialen Frage", respektive die Forderung nach einem echten "Ausgleich von Arbeit und Kapital". Die demokratische Formel, die bewusst der Marx´schen Forderung einer "Diktatur der Arbeit" widerspricht.

Einige der Schriften der fühen Demokrat*innen werden nun zum Jubiläumsjahr in einer Buchreihe herausgegeben, in einer offiziellen Kooperation mit der Paulskirchen-Stadt Frankfurt am Main.

Wir senden eine gekürzten Mitschnitt der Vorstellung der Buchreihe vom 28. Februar aus der Paulskirche. Es sprechen und lesen Bärbel Bas, Elke Heidenreich, Jörg Bong, Ina Hartwig und Marina Weisband, es moderiert Cécile Schortmann.

Sendung: hr2-kultur, "Literaturland Hessen", 04,.03.2023, 18:04 Uhr; Wiederholung am 12.03.2023, 12:04 Uhr.