Anfang des 20. Jahrhunderts war es ein weltbekannter Vergnügungspalast: Varieté, Theater, Circus, Operettenhaus, Boxkampfarena und gelegentlich auch politische Bühne: Das Schumanntheater.

Der opulente Jugendstilbau gegenüber vom Frankfurter Hauptbahnhof wurde im Dezember 1905 eröffnet. Gründer war der Wiener Zirkusdirektor Albert Schumann. Nach dem ersten Weltkrieg erblühte das Schumanns neu in der Weimarer Republik. Der Stummfilm war erfunden, aus dem Varietétheater wurde auch Lichtspieltheater und Revue. Aus unserem Archiv hören sie heute den zweiten Teil der Geschichte des Schumann-Theaters von 1914 bis 1944: „Im Schumann zu Frankfurt. Ein Streifzug durch die Geschichte des weltberühmten Varietés." Eine Sendung aus dem Jahr 1958. Autor war Hanns Gerhard Müller, Regie führte Heinz Steffen. Sprecher war Walter Andreas Schwarz, Sprecherinnen Lia Wöhr und Liselotte Bentin. Sie hören aber auch die Stimme des damals berühmten Sänger Otto Reuter und die Sängerin Claire Waldoff. 

Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 30.03.2024, 14:04 Uhr.