Archivschätze
Widerstand gegen Hitler – Der Leipziger Politiker Carl Goerdeler
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Vor 80 Jahren, am 2. Februar wurde er wegen seiner Beteiligung am Staatsstreich des 20. Juli im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet. "Die SA will, dass ich das Mendelssohn-Denkmal entferne. Aber wenn sie es je anfasst, mache ich hier Schluss", so der Leipziger Oberbürgermeister Carl Goerdeler wenige Wochen bevor die Nazis in einer Nacht- und Nebelaktion das Denkmal des berühmten jüdisch-stämmigen Kapellmeisters und Komponisten Felix Mendelssohn- Bartholdy vor dem Gewandhaus entfernten. Goerdeler trat, wie angekündigt, zurück und ging zum Widerstand gegen das Nazi-Regime über. Dies musste er mit dem Leben bezahlen.
"Er war der Motor des zivilen Widerstandes", sagt der Stuttgarter Historiker Peter Theiner, der gerade eine neue Biografie über Goerdeler vorgelegt hat, erschienen bei C.H. Beck. Was hat den erfahrenen Kommunalpolitiker und Wirtschaftsexperten motiviert und was war seine Rolle innerhalb der bürgerlich-militärischen Widerstandes?
Der Historiker und Buchautor Peter Theiner im Gespräch mit MDR-Kulturredakteur Stefan Nölke.
Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 15.02.2025, 14:04 Uhr.