Die Theologin Dorothee Sölle war in den 1960er bis 90er Jahren eine der prominentesten und zugleich umstrittensten evangelischen Christen in Deutschland. Sie sprach vom Tod Gottes. Was ist anlässlich ihres 20. Todestages von ihren Glaubensbekenntnissen und ihrer Kapitalismuskritik zu halten?

Auf Kirchentagen kamen tausende Besucher zu ihren Veranstaltungen. Sie sprach vom Tod Gottes, was nichts weiter als den Abschied von allmächtigen Gottesbild bedeutete. Mehr als 40 Bücher gibt es mit ihren Aufsätzen und Essays. Glaubend und suchend experimentierte sie mit Spiritualität und Sprache. Politisch stand sie links. Im Alter wurde sie radikaler. Was ist heute, 20 Jahre nach ihrem plötzlichen Herztod am 27. April 2003, von ihren Glaubensbekenntnissen und ihrer Kapitalismuskritik zu halten?

Ein Beitrag von Mechthild Klein.

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Sendung: hr2-kultur, "Camino", 23.04.2023, 11:30 Uhr.