Kriegsmeldungen erschüttern täglich die Welt und berichten von zahllosen Opfern. 1986 wagte Papst Johannes Paul II einen Schritt, der damals als revolutionär galt: Er lud Vertreterinnen und Vertreter aller christlichen Kirchen und aller Weltreligionen zu einem Friedensgebet nach Assisi ein. Seither wanderte der Impuls rund um den Globus. Am 10. September kommt das interreligiöse Friedensgebet erstmals in die deutsche Hauptstadt: nach Berlin.

Kriegsmeldungen erschüttern täglich die Welt und berichten von zahllosen Opfern. 1986 wagte Papst Johannes Paul II einen Schritt, der damals als revolutionär galt: Er lud Vertreterinnen und Vertreter aller christlichen Kirchen und Repräsentanten aller Weltreligionen zu einem ökumenischen Friedensgebet nach Assisi ein. Seither wanderte der Impuls rund um den Globus: Ob in Japan, Mosambik oder Kasachstan – in vielen Ländern beten Religionsvertreter inzwischen nach dem Vorbild von 1986.

Basisgemeinschaft Sant‘ Egidio organisiert das jährliche Treffen

In Europa organisiert die Basisgemeinschaft Sant‘ Egidio alljährlich in einer anderen Metropole ein Treffen nach demselben Muster: Papst Franziskus, der nicht müde wird, vor dem dritten Weltkrieg zu warnen, nahm bereits mehrfach daran teil, zuletzt 2022 in Rom. Dreimal fand die Veranstaltung bereits in Deutschland statt, 2011 in München.

"Den Frieden wagen – Religionen und Kulturen im Dialog"

Am 10. September werden sich Vertreterinnen und Vertreter der Weltreligionen erstmals in Berlin treffen. Unter dem Motto "Den Frieden wagen – Religionen und Kulturen im Dialog" wollen sie drei Tage lang Lösungen für die Konflikte unserer Zeit suchen. Am Ende stehen ein interreligiöses Gebet und ein öffentlicher Friedensappell. Die Sendung skizziert den Weg von 1986 bis 2023 und beschreibt die Hoffnung, die mit der Begegnung in Berlin verbunden ist.

Ein Beitrag von Corinna Mühlstedt.

Die Sendung "Camino" finden Sie hier auch als Podcast.

Sendung: hr2-kultur, "Camino", 10.09.2023, 11:30 Uhr.