Deutsches Romantik-Museum: Schreiben mit der Hand

Das Deutsche Romantik-Museum in Frankfurt stellt vor allem Handschriften aus. Da liegt es nahe, einmal die Schrift selbst zum Thema einer kleinen Ausstellung zu machen: "Schreiben mit der Hand in der Zeit der Romantik". Vom 17. Jahrhundert bis zum "Dritten Reich" schrieben die Deutschen vor allem in Kurrentschrift, die heute kaum noch jemand lesen kann. Fremdwörter wurden in der uns geläufigen lateinischen Schrift geschrieben. Das ging soweit, dass Goethe seinen "West-Östlichen Divan" in lateinischer Schrift verfasste, da es ja um ein ausländisches Thema ging, den "Faust" aber in Kurrentschrift. Daneben war noch Fraktur - etwa für Überschriften - sowie die Kanzleischrift in der Verwaltung in Gebrauch.

Foto: Werbung für einen Schreibmeister

Sendung: hr2-kultur, "Am Morgen", 21.08.2023, 7:38 Uhr