»ausgeartetes anbahnen und beim abändern aufaddieren, / alles aufaddierte aber abgebalgt anbauen und ausbauen.«

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Das Hörspiel ist nach der Sendung bis 02.07.2023 auf hr2.de und ARD-Audiothek zu finden.

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Grundlage des Hörspiels ist eine Wörterschlange aus Verben, die mit den Präfixen »aus«, »an«, »ab« und »auf« besetzt sind. Jeweils acht formiert Mon zu einem Satz, dem aber das Subjekt und die Personalendungen fehlen. Diese Infinitivsätze folgen einer alphabetischen Ordnung. Die Schlange beginnt mit »ausarten« und endet mit »auszwitschern« bei Z. Auch wenn in Momenten Erinnertes aufscheint, ist das Stück, gezeigt an den Verben, eine Hommage an die Autonomie der Wörter – an ihre Würde und ihre Fragilität. Die vier Stimmen tasten zielgenau, wie hemmungslos die akustischen Spielräume der Wörter ab – bis dahin, dass sie den Laut des Wortes statt seines Sinnes hervorkehren oder atem- und lautgestische Sinnbezüge heraufbeschwören. Wer sich diesem »Hör!Spiel!« zwischen Semantik, Nonsens und Musikalität überlässt, der wird mit dem Leuchten der Wörter aus der Wirklichkeit wie des Traumes belohnt.

Mit Peter Lieck, Eva Garg, Chris Pichler, Markus Meyer und Franz Mon.

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Franz Mon

(Pseudonym für Franz Löffelholz), geboren am 8. Mai 1926, ist einer der bedeutendsten, mehrfach ausgezeichneten Dichter der internationalen Konkreten Poesie, deren Qualität und deren Prinzipien er auch in seine Hörspielarbeiten übertragen hat. Er starb am 7. April dieses Jahres in seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main.

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Regie: Franz Mon
hr 2007 | 41/6 Min.

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Sendung: hr2-kultur, "Hörspiel", 03.07.2022, 22:00 Uhr.

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