Musik wird gehört, gesehen und geatmet, so Ondřej Adámek. Der tschechische Komponist bringt unterschiedliche Materialien in seinen Werken zum Klingen: Sprache und Stimme, Malerei und szenische Aktion.

Ondřej Adámek, 1979 in Prag geboren und seit vielen Jahren in Berlin lebend, lässt seine Kompositionen in alle Richtungen ausgreifen. So kommen unterschiedliche Kulturen des Musizierens, verschiedene Texte, selbstgebaute Instrumente und Alltagsgegenstände ebenso zum Zuge wie die klassischen Klangkörper Chor und Orchester. Mit offenem Sensorium für die Gegenwart bewahrt Adámek auch vertraute Dimensionen von Musik: Emotionalität, Tonalität, kommunikative Rhythmik.

Sendung: hr2-kultur, "Neue Musik", 29.09.2022, 21:30 Uhr.